Das Coronavirus bedeutet für die meisten Unternehmen eine noch nie dagewesene Disruption ihres Geschäfts. Die Einschränkungen, die mit den legislatorischen Antworten auf das Virus einhergehen, bewirken, dass sich Unternehmen und ihre Kunden nicht mehr wie gewohnt verhalten. Heute ist noch nicht abzusehen, ob und wann die Lage sich wieder „normalisieren“ wird. Eventuell werden die Veränderungen des Kunden-Verhaltens beibehalten oder weit in die Zukunft reichen.
Kunden möchten weiterhin Lösungen nutzen – nur anders
Die Frage ist nun, wie man sich möglichst schnell auf die veränderten Bedingungen einstellen kann. Wie kann man herausfinden, wie der Kunden-Job zur Zeit erledigt werden sollte? Dieser Frage sind wir bereits mit Jobs to Be Done-Interviews auf den Grund gegangen und haben daraufhin neue Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
Wie sieht die „Corona-Disruption“ typischerweise auf dem Wheel of Progress aus?
Schematisch stellt sich die Reaktion auf das Virus folgendermaßen dar: Eine Serie von Ereignissen (blau) auf dem Zyklus des Fortschritts mündet in legislatorischen Maßnahmen, die zu Einschränkungen führen (pink), diese wiederum lösen einen Druck (rot) aus, der nachfolgend bewirkt, dass sich Menschen auf die Suche nach einer besseren Lösung machen. Die Gewohnheiten (grün) behindern ein an die neuen Verhältnisse angepasstes Verhalten. Dieser Prozess endet in der Beauftragung, z. B. durch kompensierendes Verhaltens oder dem Nutzen einer neuen Lösung (Nutzung Home-Office, Online-Bestellungen usw.). Wie die Beauftragung einer neuen Lösung im Einzelnen aussieht, ist vom Kunden-Job abhängig.
Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen
Auf Basis von mehreren Jobs to Be Done-Interviews und deren Auswertung kann man lernen, was der Kunde erreichen möchte („unrealized Gains“) und welche Schwierigkeiten („Pains“) er/sie zur Zeit hat. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse kann man Lösungen entwickeln, die der Situation angepasst sind und den Kunden-Job besser erledigen.
Weitere Information zum The Wheel of Progress Canvas
